23.07.2014 | 16:11 Uhr
POL-SE: A23/Lägerdorf: Nächtlicher Unfall auf der A23 unter Alkoholeinfluss – Schutzbehauptung löst Sucheinsatz aus
A23/Lägerdorf: (ots) – Nach einem nächtlichen Unfall auf der A23 (Fahrtrichtung Hamburg) in der Ausfahrt der Anschlussstelle Lägerdorf hat die Schutzbehauptung eines betrunkenen Hamburgers einen Sucheinsatz ausgelöst.
Gegen 00.50 Uhr heute gingen Anrufe ein: Ein Auto läge auf dem Dach. Der Motor würde noch laufen und Personen seien nicht mehr dort. Kurz darauf ein Anruf von einem Insassen des Wagens über eine Notrufsäule: Seine Mutter, die Fahrerin, würde noch im Auto sein. Dies soll zu brennen beginnen.
Mehreren Streifenwagen, Feuerwehr und Rettungsdienst eilten zur Unfallstelle. Der Toyota auf dem Dach war aber leer, er brannte auch nicht. Der Motor lief bei verschlossenen Türen. Eine merkwürdige Situation. Alle Einsatzkräfte machten sich daran, nach der besagten Mutter zu suchen. Doch keine Spur.
Stattdessen fanden Polizisten den betrunkenen Anrufer auf der Autobahn. Der 32-Jährige, der kaum stehen konnte und einmal umfiel, blieb bei seiner Version, er sei der Beifahrer gewesen.
Im Laufe der Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht, dass die „Mutter-ist-Fahrerin-Version“ eine Schutzbehauptung war. Gegen den Betrunkenen leiteten die Elmshorner Beamten des Fachdienstes Autobahn ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ein. Er hatte einen Atemalkoholwert von 1,52 Promille und dürfte zudem zu schnell in die Ausfahrt gefahren sein. Bei dem Unfall wurden zehn Meter Wildschutzzaun eingerissen, zwei Pfähle zerstört und ein Flurschaden von einer Länge von 60 Metern zurückgelassen.
Mit Verdacht auf einen Schock kam der Beschuldigte in ein Krankenhaus. Sein Führerschein ist beschlagnahmt, eine Blutprobe entnommen. Die Ermittlungen dauern an.
Zeugen zu diesem Unfall werden gebeten, sich bei der Autobahnwache in Elmshorn zu melden unter Tel. 04121-4092-0.
ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg
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