POL-K: 140702-7-K/BAB Unfallursache „Ablenkung“ – ein Schwerverletzter bei Unfall auf BAB 3

02.07.2014 | 15:05 Uhr

POL-K: 140702-7-K/BAB Unfallursache „Ablenkung“ – ein Schwerverletzter bei Unfall auf BAB 3
   

Köln (ots) – Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ungeteilte Konzentration

Potentielle Ablenkungsquellen gibt es für Fahrzeugführerinnen und -führer viele. Entsprechend groß ist die Gefahr, auf Grund der Unfallursache „Ablenkung“ zu Schaden zu kommen. Dies zeigt ein aktueller Verkehrsunfall, bei dem am gestrigen Abend (1. Juli) auf der Bundesautobahn 3 bei Köln-Dellbrück ein 27-jähriger Autofahrer schwer verletzt wurde.

Der Kölner befuhr kurz nach 23.30 Uhr die BAB 3 in Fahrtrichtung Frankfurt. Beim Griff nach einer Trinkflasche übersah er einen langsam vorausfahrenden Pkw. Um eine Kollision zu verhindern, wich der 27-Jährige ruckartig nach links aus. Dabei verlor er die Kontrolle über seinen Rover. Das Fahrzeug kollidierte mit der Betonschrammwand des Mittelstreifens und blieb unbeleuchtet quer zur Fahrtrichtung auf dem linken Überholfahrstreifen liegen.

Ein nachfolgender Pkw-Fahrer (39) erkannte das Hindernis nicht rechtzeitig und konnte trotz eines Ausweichmanövers einen Frontalzusammenstoß nicht mehr verhindern. Zwei nachfolgende Autofahrer (64, 76) bemerkten die Hindernisse ebenfalls zu spät und touchierten diese seitlich. Der Rover-Fahrer wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht, die anderen beteiligten Autofahrer blieben unverletzt. Die Richtungsfahrbahn Frankfurt war für die Dauer der Rettungsarbeiten voll gesperrt.

Es verwundert nicht, dass sich der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) mit den Unfallkassen und den Berufsgenossenschaften bundesweit des Themas Ablenkung angenommen haben:

„Fußgänger, Kradfahrer, Fahrradfahrer, Pkw-Fahrer, Lkw-Fahrer – alle Verkehrsteilnehmer unterliegen der Gefahr, abgelenkt zu werden. Teilweise passiert das sogar gegenseitig, wenn man zum Beispiel in einer Gruppe unterwegs ist. Der Einfluss unterschiedlicher Ablenkungsquellen, vom Smartphone über das Radio bis hin zu einer visuellen Wahrnehmung, kann schlimme Folgen haben. Auf all diese Dinge, Tatsachen und Ursachen wollen der DVR, die Unfallkassen und Berufsgenossenschaften mit der Jugendaktion „Multitasking? Nicht auf der Straße!“ vor allem die jungen Verkehrsteilnehmer sensibilisieren.“ (Quelle: DVR.de)

Informationen gibt es unter http://multitasking-nicht-auf-der-strasse.de

Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert die ungeteilte Konzentration. Die Polizei Köln appelliert deshalb an alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, mit voller Aufmerksamkeit ein Fahrzeug zu führen und als Fußgänger am Straßenverkehr teilzunehmen. Insbesondere Handlungen wie die Benutzung des Handys während der Fahrt, Essen und Trinken, Einstellen von Musiktechnik und Navigationsgeräten sind zur eigenen und zur Sicherheit anderer Menschen zu unterlassen! (lf)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

www.koeln.polizei.nrw.de

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Quelle: news aktuell / dpa