POL-HH: 140525-1. Versuchtes Tötungsdelikt in Hamburg-Ottensen

25.05.2014 | 12:05 Uhr

POL-HH: 140525-1. Versuchtes Tötungsdelikt in Hamburg-Ottensen
   

Hamburg (ots) – Tatzeit: 24.05.2014, 03:14 Uhr Tatort: Hamburg-Ottensen, Borselstraße

Ein 39-jähriger Türke ist von einem 41-jährigen Landsmann durch einen Schuss in den Oberschenkel schwer verletzt worden. Der Tatverdächtige konnte von Beamten des Mobilen Einsatzkommandos in Hamburg-Lurup vorläufig festgenommen werden.

Nach jetzigem Ermittlungsstand hatte der 41-Jährige eine Beziehung mit einer 43-jährigen Aserbaidschanerin, die sich mit einer Bekannten vor einem Lokal in der Borselstraße aufhielt. Der 41-Jährige kam in Begleitung mindestens einer weiteren Person in einem dunklen Fahrzeug zu dem Lokal und schoss auf die 43-Jährige, verfehlte sie jedoch. Ein 39-jähriger Türke, der nach jetzigen Erkenntnissen zufällig vor dem Lokal stand, wurde von dem Projektil im Oberschenkel getroffen. Der Tatverdächtige flüchtete mit dem dunklen Auto, das Opfer wurde mit einer schweren, jedoch nicht lebensbedrohlichen Verletzung stationär in einem Krankenhaus aufgenommen.

Unmittelbar nach der Tat drohte der 41-Jährige, die Kinder seiner Ex-Freundin zu töten.

Im Verlauf der Ermittlungen gab es Hinweise, dass sich der 20-jährige Sohn der Aserbaidschanerin in der Gewalt des 41-Jährigen befinden könnte. Mit dem 20-Jährigen konnte zunächst kein persönlicher Kontakt hergestellt werden, er erschien dann jedoch wohlbehalten an seiner Wohnanschrift in Hamburg-Wilhelmsburg.

Nachdem umfangreiche Maßnahmen zur Lokalisierung des Tatverdächtigen getroffen worden waren, nahmen Beamte des Mobilen Einsatzkommandos den 41-Jährigen, nach Verlassen einer Gaststätte in Hamburg-Lurup, vorläufig fest.

Der Beschuldigte machte in seiner Vernehmung durch die ermittelnden Beamten des Landeskriminalamtes (LKA 44) von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Er wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachtes eines versuchten Tötungsdeliktes dem Haftrichter zugeführt. Die Ermittlungen dauern an.

Veh.

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Quelle: news aktuell / dpa