POL-K: 140524-1-K Zahlreiche Demonstrationen in Köln – vorläufige Bilanz

24.05.2014 | 21:22 Uhr

POL-K: 140524-1-K Zahlreiche Demonstrationen in Köln – vorläufige Bilanz
   

Köln (ots) – Mehrere 10000 Personen haben heute (24. Mai) in Köln friedlich gegen die Teilnahme des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan an einer Veranstaltung in der LANXESS arena demonstriert.

„Kundgebungen – auch die der Opposition – sind in einer Demokratie kein Sicherheitsrisiko. Insofern gab es zu keinem Zeitpunkt Zweifel an der Sicherheit von Herrn Ministerpräsident Erdogan in Köln“, sagte Polizeipräsident Wolfgang Albers am Abend.

Bereits gegen 11 Uhr fanden sich zahlreiche Gegendemonstranten der „Alevitischen Gemeinde Deutschland e.V.“ auf dem Ebertplatz ein. Gegen 14:00 Uhr marschierten die Teilnehmer friedlich über die Kölner Ringe zum Ort der Abschlusskundgebung am Inneren Grüngürtel zwischen der Vogelsanger Straße und der Aachener Straße.

Im Rechtsrheinischen haben sich gegen Mittag mehrere hundert Motorradfahrer versammelt, um mit einem Motorradkorso durch das Kölner Stadtgebiet zum Thema „Biker gegen Intoleranz im Straßenverkehr“ zu demonstrieren.

Zeitgleich fanden weitere kleinere Demonstrationen im Kölner Stadtgebiet statt.

In der Kölner Innenstadt sowie rund um die LANXESS arena in Deutz kam es aufgrund der Großveranstaltungen zu den erwarteten Verkehrsbehinderungen.

Nach vorläufiger Bilanz der Polizei gab es bei den zahlreichen Veranstaltungen im Stadtgebiet nur selten Anlass einzuschreiten. So haben die Beamten während einer Veranstaltung von Pro NRW vier Strafanzeigen aufgenommen. Hintergrund waren Sachbeschädigungen und wechselseitige Körperverletzungen. Bei einer Folgeveranstaltung von Pro Köln am Hauptbahnhof musste ebenfalls eine Strafanzeige aufgenommen werden, da ein Gegendemonstrant der Bürgerbewegung Pro Köln sein nacktes Gesäß zeigte. Die Person wurde festgenommen, da gegen sie ein Haftbefehl vorlag. Eine weitere Strafanzeige wurde gefertigt, da während der Alevitischen Veranstaltung vereinzelt Plakate gezeigt wurden, die Ministerpräsident Erdogan in Verbindung mit nationalsozialistischen Symbolen zeigten. Nach einem erfolglosen Störversuch am Ottoplatz nahm die Polizei vier Personen in Gewahrsam. Eine der Personen leistete Widerstand.

„Die Vielzahl und Größe der Veranstaltungen stellte für die eingesetzten Kräfte eine enorme Herausforderung dar“, so der Einsatzleiter Michael Temme. „Die Polizei Köln war so aufgestellt, dass die Sicherheit aller friedlich Demonstrierenden gewährleistet werden konnte“, sagte Temme weiter. (mö, dr)

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Quelle: news aktuell / dpa