POL-F: 140509 – 331 Frankfurt-Gallus: Senior wird Opfer eines Trickdiebes

09.05.2014 | 13:30 Uhr

POL-F: 140509 – 331 Frankfurt-Gallus: Senior wird Opfer eines Trickdiebes
   

Frankfurt (ots) – Etwa 400.- Euro kostete einen 93-jährigen Frankfurter seine Hilfsbereitschaft.

Nach seinen Angaben klingelte es gestern Nachmittag, gegen 14.20 Uhr, an seiner Wohnungstür. Als der alte Mann die Tür öffnete, verwickelte der Besucher ihn zunächst in ein sinnfreies Gespräch und gelangte so in die Wohnung. Hier bat er wenig später um ein Glas Wasser, welches ihm der hilfsbereite Senior auch brachte. Als sich der Besucher wenig später verabschiedet hatte, stellte der 93-Jährige den Verlust einer schwarzen Mappe mit 400.- Euro Bargeld, EC-Karten und Ausweispapieren fest.

Fahndungsmaßnahmen nach dem Trickdieb verliefen erfolglos.

Sicherheitstipps der Polizei für Seniorinnen und Senioren – Diebe und Betrüger an der Haustür

Schauspielerisch begabte Diebe und Betrüger versuchen, unter einem Vorwand Zutritt zu Ihrer Wohnung zu erlangen. Sie bitten um Hilfe oder um eine Gefälligkeit oder behaupten ganz einfach, Sie zu kennen. In Frankfurt am Main wurden im Jahr 2010 etwa 200 dieser Fälle angezeigt, die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen. Etliche Täter täuschen auch Notlagen vor und geben sich hilflos, oftmals wollen Frauen mit Kindern Ihr Herz rühren und Sie mitleidig stimmen.

Nicht selten treten die Täter auch in folgenden Rollen auf:

– Polizeibeamte oder Gerichtsvollzieher – Mitarbeiter der
Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerke – Heizkostenableser – Berater
der Krankenkasse oder der Rentenversicherung

Um nicht auf diese Maschen hereinzufallen, sollten Sie folgende Ratschläge beherzigen:

– Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen, wer zu Ihnen will. Schauen
Sie durch den Türspion oder aus dem Fenster, benutzen Sie die
Türsprechanlage. – Öffnen Sie die Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre. – Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung.

– Überlegen Sie sich Folgendes, wenn Fremde an der Tür von ihrer Not erzählen: Warum wenden sich diese Leute nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern gerade an mich?

– Seien Sie misstrauisch bei Anrufern, deren Stimme Sie nicht
erkennen. Lassen Sie sich den vollständigen Namen, die Adresse und
Telefonnummer geben, unter der Sie zurückrufen können. Echte
Verwandte oder Bekannte werden dafür Verständnis aufbringen. – Übergeben Sie niemals Geld an Personen, die Sie nicht kennen. – Nur wenn Sie alleine sind, haben Trickdiebe leichtes Spiel mit
Ihnen. Versuchen Sie, bei unbekannten Besuchern einen Nachbarn
hinzuzubitten oder bestellen Sie den Besucher zu einem späteren
Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. – Bieten Sie bei einer angeblichen Notlage an, selbst nach Hilfe
zu telefonieren oder das Gewünschte (Glas Wasser, Schreibzeug)
hinauszureichen. Lassen Sie dabei stets Ihre Tür durch eine Türsperre
gesichert. – Lassen Sie nur Handwerker ein, die Sie selbst bestellt haben
oder die von der Hausverwaltung angekündigt wurden. – Fordern sie von angeblichen Amtspersonen einen Dienstausweis.
Rufen Sie im Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche
Amtsperson kommt. Lassen Sie dabei die Tür versperrt. Suchen Sie die
Telefonnummer der Behörde selbst heraus. – Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher auch energisch:
Sprechen Sie laut mit ihnen oder rufen Sie um Hilfe!

Weitere Informationen zu diesen und anderen Themen erhalten in der Polizeilichen Beratungsstelle (Zeil 33, Telefon 069/755-55 555), bei jeder anderen Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei.hessen.de.

Wir wollen, dass Sie sicher leben – Ihre Frankfurter Polizei

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. – Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm

 
 
 

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Quelle: news aktuell / dpa