Pressemeldung
Eingabe: 12.04.2014 – 13:25 Uhr
Nach Körperverletzung und versuchter Tötung: wiedererkannter Täter soll heute zum Richter
Friedrichshain-Kreuzberg
# 0884
Ein 29-Jähriger, der gestern Abend in Kreuzberg festgenommen wurde, soll heute einem Ermittlungsrichter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt werden.
Der aus Großbritannien stammende Mann hatte in der Nacht zu Freitag gegen 22.20 Uhr einen 20-Jährigen auf dem Spreewaldplatz zunächst nach einer Zigarette gefragt. Nachdem er diese erhalten hatte, hielt der Täter den 20-jährigen Mann fest und fügte ihm eine Schnittverletzung mit einem unbekannten Gegenstand zu. Während das Opfer in ein nahegelegenes Restaurant flüchtete, entfernte sich der Täter in Richtung Lausitzer Platz. Die Schnittverletzung des Geschädigten wurde ambulant behandelt. Die Kriminalpolizei der Direktion 5 hatte die Ermittlungen hierzu übernommen.
Als das Opfer dieses körperlichen Übergriffs gestern Abend gegen 19.30 Uhr den ihm sehr flüchtig Bekannten an der Kreuzung Skalitzer Straße Ecke Görlitzer Straße sah, hielt er den Mann mit weiteren Passanten bis zum Eintreffen der Polizei fest, wobei sie von ihm mit Pfefferspray besprüht und einem Messer bedroht wurden. Bereits kurz nach der Festnahme gab sich ein Mann bei der Polizei zu erkennen, der wenige Tage zuvor auf gleiche Art und Weise von dem Täter am Lausitzer Platz angegriffen worden war.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass der 29-Jährige ebenfalls in dringendem Tatverdacht steht, am frühen Morgen des 4. April 2014 in der Kreuzberger Wrangelstraße einen Mann lebensgefährlich verletzt zu haben. Darüber hinaus hat er ebenfalls einen Mann in der Skalitzer Straße mit einem Messer am 6. April 2014 verletzt. Diese beiden Verfahren stehen im Focus der Ermittlungen der 2. Mordkommission des Landeskriminalamtes.
Ob der 29-jährige Brite möglicherweise weitere Taten verübt hat, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen. Die heutige Vorführung bei einem Ermittlungsrichter soll nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wegen vierfachen versuchten Mordes erfolgen.
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