01.04.2014 | 13:41 Uhr
BPOLD FRA: Gemeinsame Presseerklärung der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt/Main und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg:
Mutmaßlicher Schleuser im Landkreis Aschaffenburg verhaftet.
Frankfurt/Main (ots) – Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg durchsuchten zehn Ermittler der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Flughafen Frankfurt/Main am 01.04.2014 die Wohnung eines mutmaßlichen Schleusers sowie dessen Geschäftsräume im Raum Aschaffenburg. Dem 39-jährigen iranischen Staatsangehörigen wird vorgeworfen, gemeinsam mit zwei Komplizen seit 2012 insgesamt 15 iranische Staatsangehörige gegen Entgelt von bis zu 10.000 Euro pro Person aus dem Iran nach Deutschland eingeschleust zu haben. Für die Opfer beschaffte man mit Hilfe gefälschter Unterlagen und erfundener Legenden Visa bei europäischen Botschaften. Bundespolizei und Staatsanwaltschaft ermitteln schon seit September 2013 gegen den selbstständigen Geschäftsmann. Bei der Durchsuchung am heutigen Tage beschlagnahmten sie Beweismittel. Neben einem Beschluss zur Beschlagnahme des Schleuserlohns in Höhe von 108.000 Euro vollstreckten Bundespolizei und Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl des Amtsgerichts Aschaffenburg gegen den 39-jährigen Iraner und führten ihn dem Haftrichter vor. Da der Verhaftete nach Zeugenaussagen auch Einfluss auf die Familien der Zeugen nehmen könnte, erging der Haftbefehl -wie von der Staatsanwaltschaft beantragt- nicht nur wegen Flucht- sondern auch wegen Verdunklungsgefahr.
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