Pressemeldung
Eingabe: 28.03.2014 – 12:15 Uhr
Serieneinbrecher gestellt – GEG Berlin-Brandenburg nimmt serbisch-deutsches Täter-Duo fest
Gemeinsame Pressemitteilung der Polizeipräsidien Brandenburg und Berlin
Potsdam / Berlin.
# 0753
Mit der Festnahme zweier mutmaßlicher Serieneinbrecher fand am Beginn dieser Woche ein Einsatz von Fahndern der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Berlin-Brandenburg (GEG) sein vorläufiges Ende. Ermittler waren dem 26-jährigen Serben und seinem 33-jährigen einheimischen Komplizen bereits seit längerer Zeit auf der Spur. Hinweise von Bürgern hatten die Beamten auf die Männer aufmerksam werden lassen. Das Duo steht im dringenden Verdacht, gemeinsam etliche Einbrüche in Gartenanlagen und in Einfamilienhäuser verübt zu haben. In der Nacht zum Montag stellten Beamte die beiden Verdächtigen unmittelbar nach ihrem Diebeszug durch eine Kleingartenanlage in Briest (Stadt Havelsee, LK Potsdam-Mittelmark). Der von den Verdächtigen benutzte PKW Opel sowie umfangreiches Diebesgut wurden sichergestellt. Die Männer waren offensichtlich gewaltsam in mindestens elf Bungalows, Schuppen und Gerätehäuser eingedrungen. In dem PKW fanden Einsatzkräfte verschiedene Kabel, Werkzeuge und Metallgegenstände, die augenscheinlich aus den aufgebrochenen Objekten stammten. Der Gesamtwert des Diebesgutes ist noch nicht bekannt. Die Gegenstände werden auf Spuren untersucht und so bald wie möglich ihren Eigentümern zurückgegeben.
Das Duo wurde im Verlauf des Montags von den Ermittlern der GEG vernommen. Während der mutmaßliche Haupttäter keine Angaben zum Tatgeschehen machte, räumte der Ältere von Beiden die aktuellen Einbrüche in der Gartenanlage ein. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Potsdam erließ das Amtsgericht Potsdam noch am Montag Haftbefehl gegen den wegen zahlreicher weiterer Straftaten der Polizei bereits hinreichend bekannten 26-Jährigen. Er wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Sein Mittäter wurde nach Abschluss der ersten Maßnahmen wegen fehlender Haftgründe wieder aus dem Gewahrsam entlassen.
Die GEG geht davon aus, dass die jetzt Festgenommenen seit November 2013 insgesamt mindestens 68-mal in Bungalows oder Gartenanlagen sowie in Einfamilien- oder Wochenendhäuser eingebrochen sind und dabei vornehmlich Werkzeuge, Schmuck und elektronische Geräte entwendet haben. Dabei waren sie vor allem im südlichen und südwestlichen Speckgürtel um die Bundeshauptstadt zugange. Der Gesamtschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden. Die Ermittlungen der GEG dauern an.
„Der aktuelle Erfolg ist ein Beweis dafür, dass die seit Jahren praktizierte Zusammenarbeit von Brandenburger und Berliner Polizei Früchte trägt“; stellte Brandenburgs LKA-Chef Dirk Volkland dazu heraus. „Wie werden gemeinsam mit den Berliner Kollegen die personell verstärkte GEG noch mehr als bisher im Kampf gegen die zunehmende Eigentumskriminalität einsetzen, um Bandenstrukturen offenzulegen und der Täter habhaft zu werden.“ Erst kürzlich hatten die Polizeipräsidenten von Brandenburg und Berlin eine Kooperationsvereinbarung zum Ausbau dieser Zusammenarbeit unterzeichnet. Im Zuge dieses Ausbaus der Zusammenarbeit wurde auch die GEG verstärkt.
Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Berlin-Brandenburg wurde durch eine Ländervereinbarung zwischen Berlin und Brandenburg im Jahr 2005 gegründet. Die in Potsdam ansässige Ermittlungsgruppe ist organisatorisch dem LKA Brandenburg zugeordnet. Ihre Ermittler befassen sich mit ausgewählten Delikten der Eigentumskriminalität, begangen durch länderübergreifend handelnde Straftäter in Berlin und Brandenburg. Sie wurde Anfang des Jahres 2014 auf je 9 Beamte aus beiden Ländern verstärkt.
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