Inhalt
Gewalttätige Auseinandersetzung/Fachmännisch zum „Tode“ verurteilt…/Schwerlasttransport unterwegs/Vorsicht, „Autobahngold“ ist Messing!/Gitarre sucht rechtmäßigen Eigentümer
Verantwortlich: Katharina Geyer, Andreas Loepki, Uwe Voigt und Maria Braunsdorf
Stand: 28.03.2014, 11:00 Uhr
Kriminalitätsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Gewalttätige Auseinandersetzung
Ort: Leipzig (OT Lausen-Grünau), Zingster Straße
Zeit: 27.03.2014, gegen 22:00 Uhr
Am späten Abend meldete ein Zeuge über Notruf, dass Schüsse gefallen wären und nun zwei Personen reglos im Innenhof lägen. Sofort begaben sich Einsatzkräfte der Polizei zum Ort und klärten den Sachverhalt auf. Nach bisherigen Erkenntnissen klingelte zunächst ein 47-Jähriger bei einem ihm Bekannten (36), wobei er an der Gegensprechanlage provokant und beleidigend auftrat. Zugleich forderte er, dass der 36-Jährige nach unten kommen soll. Jener kam der Aufforderung nach, nahm jedoch misstrauisch geworden eine auf ihn registrierte Schreckschusswaffe und einen Baseballschläger mit. Am Hinterausgang des Mehrfamilienhauses wurde er plötzlich von vier Männern, darunter auch der 47-Jährige, attackiert. Sie waren teilweise maskiert und brachten zudem einen Schlagring und Teleskopschlagstöcke zum Einsatz. Der Attackierte setzte sich mittels seines Baseballschlägers zur Wehr und fügte dem 47-Jährigen hierdurch schwere Kopfverletzungen zu. Im Verlauf der Auseinandersetzung wurden ferner Schüsse aus der Schreckschusswaffe abgegeben. In der Folge war der 47-Jährige nicht mehr ansprechbar und musste zur intensivmedizinischen Betreuung in ein Leipziger Klinikum verbracht werden. Seine drei Komplizen (22, 23, 25) flüchteten daraufhin; zwei von ihnen konnten im Zuge der Tatortbereichsfahndung gestellt werden. Auch die Personalien des letzten Angreifers wurden bekannt. Da auch der 36-Jährige schwere Kopfverletzungen davontrug, musste er ebenfalls stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden. Die Hintergründe der Auseinandersetzung unter den ausschließlich aus Polen stammenden Männern sowie der genaue Ablauf des Geschehens sind gegenwärtig noch nicht geklärt. Die Staatsanwaltschaft Leipzig verfügte gegenüber dem 47-Jährigen und dem 36-Jährigen noch in der Nacht Blutentnahmen und die vorläufige Festnahme. Die drei anderen Beteiligten müssen sich zwar ebenfalls strafrechtlich verantworten, blieben aber auf freiem Fuß. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Kriminalpolizei geführt. (Loe)
Fachmännisch zum Tode verurteilt
Ort: Leipzig-Zentrum, Schillerpark
Zeit: 28.03.2014, gegen 03:50 Uhr
wurde in der letzten Nacht eine Zierkirsche aus dem Schillerpark. Der vier Meter hohe und schmale Baum erfreute sich noch bis gestern am Dr.-Otto-Koch-Denkmal in der Lennéanlage der Frühlingssonne. Ein 59-jähriger Leipziger wollte diesem Dasein in der Dunkelheit jedoch ein Ende bereiten. Er sah die Kirsche bei sich schon im Garten stehen und hatte hierfür geplant – mit einem Spaten bewaffnet – den Baum umzusetzen“. Stutzig geworden sind dabei allerdings zwei Polizisten, die in der Nacht auf Streife waren. Wer geht denn schon bei Nacht und Nebel mit einer Schaufel spazieren? Ungesehen folgte der eine dem Baumräuber und beobachtete verwirrt, wie er am Denkmal mit der Sitzgruppe die Kirsche ausgrub. Ertappt, erzählte der Leipziger, er hätte mal beim Grünflächenamt gearbeitet und wisse, wie man einen Baum fachmännisch“ um- und einpflanzen könne. Dann sei auch dieser hier noch lebensfähig. Tja, wäre er mal bei Tage gekommen, oder hätte den Baum genauer betrachtet, hätte er gewusst, dass es sich um eine Zierkirsche und nicht um einen Pfirsich handelte, wie er fachmännisch“ behauptete. Vielleicht hatte er ja auch Kirschblüten auf den Augen und konnte es einfach nicht erkennen? Das Kirschbäumchen indes wurde durch einen der Polizisten zum Revier Zentrum getragen. Dort stellte eine Kollegin mit grünem Daumen fest, dass es sich hierbei eindeutig um eine Zierkirsche handele und dass diese mit jenem ausgegrabenen Wurzelstand nicht mehr lebensfähig sei. Gegen den Spatenträger wird nun wegen Diebstahls ermittelt. Das Grünflächenamt der Stadt Leipzig wurde ebenfalls über den tragischen Vorfall im Schillerpark informiert. (KG)
Jeder will Erster“ sein
Ort: 04109 Leipzig, Brühl/Reichsstraße
Zeit: 27.03.2014 13:05 Uhr
Während ein 59-Jähriger vom Brühl in Richtung Reichsstraße fuhr, näherte sich ein Pärchen der Straße und lief ohne zu warten weiter. Dadurch musste der Fahrer seinen Mercedes Sprinter ruckartig abbremsen, hupte aber verärgert die Frau und den Mann an. Anschließend setzte er seine Fahrt bis zum Hallischen Tor fort. Für das Paar, das dem Fahrzeug folgte, war das Geschehene noch nicht geklärt. Der Mann lief zur rechten Fahrzeugseite, beschädigte diese durch mehrere Schläge, riss schließlich die Fahrertür auf und zeigte dem Fahrer eine Geste: Ich schneide Dir die Kehle durch.“, Anschließend schlug er dem 59-Jährigen ins Gesicht und spukte schließlich noch gegen das Auto. Die Frau hingegen schrie, sie sei schwanger und dürfe ohne auf Fahrzeuge achten zu müssen, über die Straße gehen. Nachdem das Pärchen seinem Frust Luft gemacht hatte, flüchtete es in Richtung Schwanenteich. Der völlig perplexe Fahrer beschrieb das Pärchen folgendermaßen:
Die Frau: trug dunkles, langes Haar zum Pferdeschwanz gebunden, war von sehr kräftiger Gestalt und ca. 160 cm groß. Sie wirkte sehr maskulin und auch nicht schwanger, da sie sehr dick war. Sie sprach akzentfrei Deutsch und trug einen knielangen, grau-braun-schwarzen Wintermantel.
Der Mann: war ca. 178 180 cm groß, hatte eine untersetzte Gestalt und trug dunkles, leicht gelocktes Haar. Sein Teint war leicht gebräunt und er trug eine schwarze Lederjacke sowie Jeans.
Jetzt ermittelt die Polizei wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung und Beleidigung sowie Nötigung im Straßenverkehr. (MB)
Einbruch in eine Wohnung
Ort: Leipzig, OT Zentrum-West, Otto-Schill-Straße
Zeit: 27.03.2014,10:00 Uhr 27.03.2014,16:05 Uhr
Unbekannter Täter drang in eine Wohnung ein, indem er gewaltsam nach dem Ziehen der Kantenriegel an der Doppelflügeltür diese öffnete. Es wurden alle Räumlichkeiten durchsucht und Bargeld in einem mittleren dreistelligen Bereich entwendet. Anschließend flüchtete der Täter wieder aus der Wohnung. (Vo)
Landkreis Leipzig
Einbruch in eine Firma
Ort: Grimma, Südstraße
Zeit: 26.03.2014, 16:00 Uhr 27.03.2014, 06:50 Uhr
Unbekannte Täter drangen gewaltsam durch einen Zaun der Umfriedung auf das Firmengelände ein und entwendeten von zwei abgestellten Kleintransporter Mercedes Sprinter die kompletten Auspuffanlagen. Der Stehlschaden beläuft sich auf ca. 2.500 Euro. Der Sachschaden auf ca. 500 Euro. (Vo)
Landkreis Nordsachsen
Revier Eilenburg
Hoher Stundenlohn
Ort: 04838 Eilenburg
Zeit: 27.03.2014; 18:15 Uhr 19:00 Uhr
Die kurzzeitige Abwesenheit eines Bewohners (38) nutzte ein unbekannter Langfinger, der durch die Nebentür eines Wirtschaftsraumes in ein Einfamilienhaus eindrang und einen vierstelligen Bargeldbetrag entwendete. Der Unbekannte begab sich, nachdem er sich ins Haus geschlichen hatte, auf direktem Weg ins Wohnzimmer, öffnete mehrere Schubladen und entwendete eine verschlossene Kassette einschließlich des Kassettenschlüssels. Samt der Kassette erbeutete damit der Langfinger einen vierstelligen Bargeldbetrag, zwei Reisepässe sowie verschiedene Dokumente. Anschließend nahm er noch eine Armbanduhr im Wert von ca. 100 Euro vom Bord und verschwand unerkannt. Jetzt ermittelt die Polizei wegen Diebstahl im besonders schweren Fall. (MB)
Dieselkraftstoff entwendet
Ort: Elsnig, OT Döbern, Zur Alten Elbe
Zeit: 27.03.2014, gegen 23:30 Uhr
Im Rahmen ihrer Streifentätigkeit stellten die Beamten auf einer Baustelle fest, dass an drei befindlichen Baumaschinen, eine Kettenraupe, eine selbstfahrende Walze und einen Kettenbagger, die Tankdeckel gewaltsam geöffnet und mit hoher Wahrscheinlichkeit Dieselkraftstoff aus diesen entwendet wurden. Die Höhe des Schadens konnte bisher noch nicht festgestellt werden. (Vo)
Verkehrsgeschehen
Schwerlasttransport unterwegs
Ort: BAB 38, Anschlussstelle Leipzig Südost (Abfahrtsort)
Zeit: 28.03.14, 22:00 Uhr bis 29.03.2013, 06:00 Uhr und 30.03.14, 22:00 Uhr bis 31.04.2013, 06:00 Uhr
Seitens der Verkehrspolizei erfolgt die Begleitung zweier Schwerlasttransporte zum Markkleeberger See. Als Ladung wird ein Schiff in zwei Einzelteilen“ befördert, dessen zukünftiger Bestimmungsort das Neuseenland Leipzig ist. Besonders der zweite Transport wird ungewöhnliche Ausmaße erreichen, denn der Bootskörper wird rund 70 m lang, über 8,60 m breit und ca. 300 t schwer sein. Am heutigen Tag erfolgt bereits die Verbringung des Oberdecks. Im Bereich der Transportstrecke (S 242, S 46, Bornaer Chaussee und in deren Verlängerung auch die Zufahrt Markkleeberger See) ist im Zeitraum der beiden Transporte mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
Schaulustige und ggf. vor Ort kommende Journalisten werden gebeten, Fahrzeuge nicht entlang der Streckenführung zu parken sowie durch Film- und/oder Fotoaufnahmen die Arbeit der Transporthelfer und der Polizei nicht zu behindern. (Loe)
Landkreis Leipzig
Ein Pkw kam ins Rollen
Ort: Kitzscher, Nordstraße
Zeit: 27.03.2014, 17:30 Uhr
. und traf auf einen Kleintransporter. Was war passiert? Eine 40-jährige Halterin eines VW Golf parkte das Fahrzeug ordnungsgemäß am Straßenrand. Zusätzlich zog sie die Handbremse an und stieg aus. Wie aus Geisterhand“ machte sich der Golf nun plötzlich doch auf den abschüssigen Weg und kollidierte mit einem Kleintransporter Citroen, der wenige Meter weiter stand. Am Golf entstand ein Sachschaden von ca. 2.000 Euro. Am Kleintransporter entstand sehr geringer Schaden. (Vo)
Sonstiges
Vorsicht Autobahngold“ ist Messing!
Ort: Teplice/Tschechische Republik
Zeit: 27.03.2014 10:37 Uhr
Auf der Reise durch die Tschechische Republik wollte ein Neustädter (72) einer Familie aus der Not helfen, die vorgab kein Benzin und auch kein Geld mehr bei sich zu haben und wurde dabei Opfer einer Gruppe von Betrügern. Der 72-Jährige fuhr auf der E 55, als er ca. 10 km vor Teplice auf den PKW Mercedes mit deutschem Kennzeichen und deren Insassen, eine Frau, ein Kind und zwei männlichen Personen, aufmerksam wurde. Der Fahrer des Mercedes fuhr sehr dicht auf das Fahrzeug des 72-Jährigen auf und gab Lichthupe. Später überholte er ihn, hielt rechts auf dem Seitenstreifen an und bewegte damit den Neustädter ebenfalls anzuhalten. Diesem äußerte er nun gegenüber, dass er kein Benzin, kein Geld und auch keine Bankomatkarte“ mehr habe und für 100 Euro zwei Goldringe hergeben würde. Nachdem er 50 Euro bekommen hatte, äußerte er, dass er noch mehr Geld benötigte und er wisse, wo es in Teplice einen Bankomaten gäbe. Der 72-Jährige folgte und hob einen größeren Bargeldbetrag ab. Diesen überreichte er dem Hilfebedürftigen“ und erhielt im Gegenzug mehrere Ketten und Ringe. Dreister Weise wurde nun die Forderung nach noch mehr Bargeld laut, doch da das Limit zum Abheben erreicht war, ließen sie ab und fuhren mit der Äußerung, dass der Schmuck sehr viel mehr Wert wäre, davon. Als der Neustädter wieder in Deutschland war, ließ er den Schmuck durch einen Juwelier schätzen, der ihm nur die enttäuschende Mitteilung machen konnte, dass es sich bei dem Gold um Messing handle. Unverzüglich erstattete der 72-Jährige Anzeige wegen Betrugs und beschrieb die beiden Männer folgendermaßen:
1. Täter: ca. 165 bis 170 cm groß, ca. 45 Jahre alt, von kräftiger Gestalt, dunkle, schütterne Haare, 5-Tage Bart, südländisches Aussehen.
2. Täter: ca. 170 cm groß, ca. 35 bis 40 Jahre alt, von kräftiger Gestalt, die vordersten oberen Zähne sowie der rechts daneben liegende Zahn aus Gold gefertigt.
Die Polizei nimmt das Geschehen zum Anlass darauf hinzuweisen, dass Tätergruppierungen sich überwiegend auch in Sachsen an Autobahnkreuzen und Autobahnausfahrten als in Not geraten ausgeben und für Bargeld im Gegenzug falsches Gold anbieten. Lassen Sie sich nicht auf derartige Geschäfte ein und informieren sie umgehend die Polizei, sollte ihnen eine derartige Notsituation“ auffallen. (MB)
Gitarre sucht rechtmäßigen Eigentümer
Während mehrerer Durchsuchungsmaßnahmen in Leipziger und Wurzner Wohnungen am 11.02.2014 konnte die Polizei bei einem der ihr durchaus gut bekannten Langfinger etliches Diebesgut sicherstellen. In dessen Wurzener Wohnung stellten die Gesetzeshüter unter anderem die abgebildete Gitarre sicher, zu der nun der rechtmäßige Eigentümer gesucht wird. Wem wurde vor dem 11.02.2014 ein Gitarrenkoffer samt Gitarre gestohlen, zu der nur bekannt ist, dass es sich um eine Fender Squier Bullet Strat“ handelt, mit folgender Ausstattung:
# Lindenkorpus
# Ahorn Hals
# Palisander Griffbrett
# 21 Medium Jumbo Bünde
# 3x Single-Coil Strat Pickups
# 1x Volume, 2x Tone Regler
# 5 Weg Schalter
# Tremolo
# Mit geschlossenen Mechaniken
# Chrom Hardware
# Mensur: 648mm
# Sattelbreite: 42mm
# Lackierung: Arctic White
Der rechtmäßige Eigentümer oder Zeugen, die Hinweise auf den rechtmäßigen Eigentümer geben können, wenden sich bitte an die Kripo Leipzig, Dimitroffstraße 1, in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 oder an jede sonstige Polizeidienststelle. (MB)
Medieninformation [Download *.pdf, 240.08 KB]
Medieninformation [Download *.pdf, KB]
Quelle: Polizei Sachsen