Gemeinsam gegen Einbrecher und Fahrzeugdiebe – Brandenburger und Berliner Polizeipräsidenten unterzeichnen Vereinbarung zur Zusammenarbeit – Gemeinsame Meldung Polizei Berlin und Polizeipräsidium Brandenburg

Pressemeldung
Eingabe: 12.02.2014 – 12:40 Uhr
Gemeinsam gegen Einbrecher und Fahrzeugdiebe – Brandenburger und Berliner Polizeipräsidenten unterzeichnen Vereinbarung zur Zusammenarbeit
Gemeinsame Meldung Polizei Berlin und Polizeipräsidium Brandenburg

# 0366

Ein effektiveres Zusammenwirken im engeren Verflechtungsraum (eVR) wollen die Polizeipräsidenten von Brandenburg und Berlin der wachsenden Mobilität von Einbrecher- und Diebesbanden im Speckgürtel und den Berliner Randgebieten entgegensetzen. Dazu unterzeichneten Arne Feuring und Klaus Kandt heute eine Kooperationsvereinbarung. Auf deren Grundlage sollen Einsatzkräfte schneller auch auf dem Gebiet des jeweils anderen Landes handeln können, es sollen mehr Informationen über Straftäter ausgetauscht und gemeinsame Ermittlungen verstärkt werden.

Hintergrund dieser Übereinkunft ist die hohe Anzahl von Eigentumsdelikten, vor allem Einbrüche in Wohnungen und Einfamilienhäuser und im Bereich der Kfz-Kriminalität. Immer wieder führen Ermittlungen zu der Erkenntnis, dass bandenmäßig organisierte Straftäter über die Landesgrenzen hinweg sowohl in den Brandenburgischen Gemeinden des engeren Verflechtungsraumes als auch in Berliner Villenvierteln am Stadtrand aktiv sind. Auch Autodiebe und –schieber machen nicht an den Landesgrenzen halt. Um solche Straftaten gezielter bekämpfen zu können, wurde bereits die seit 2005 bestehende Gemeinsame Ermittlungsgruppe Berlin-Brandenburg (GEG) verstärkt. Die Beamten der GEG ermitteln vor allem in Verfahren gegen organisierte Banden von Straftätern, die in Berlin und in Brandenburg Einbrüche in Wohnungen und Einfamilienhäuser begehen.

Wesentlich mehr Gewicht wird ab sofort die operative Zusammenarbeit benachbarter Dienststellen haben. So sollen gemeinsame oder miteinander abgestimmte Einsätze verstärkt durchgeführt und Erkenntnisse ausgetauscht werden. Zusätzlich können auch Streifenwagen im jeweils anderen Bundesland zum Einsatz kommen, wenn Einbrüche oder Fahrzeugdiebstähle bemerkt werden. Durch die jeweiligen Einsatzleitstellen wird der Einsatz der Streifenwagen nach dem Prinzip der Tatortnähe koordiniert.
Im Ergebnis wird dann über Landesgrenzen und originäre Zuständigkeiten hinweg der Streifenwagen eingesetzt, der am schnellsten am Tatort sein kann. Damit sollen die Chancen, Täter auf frischer Tat zu ergreifen, erhöht und andere Sofortmaßnahmen schneller eingeleitet werden können.

„Wir wollen gemeinsam erreichen, dass zwischen den Direktionen in Brandenburg und Berlin sowie zwischen den Inspektionen und Abschnitten beidseits der Landesgrenzen noch enger zusammengearbeitet wird. Nur so verbessern wir die Möglichkeit, den hier wie da gleichermaßen aktiven Kriminellen das Handwerk zu legen“, betonten die Polizeipräsidenten Klaus Kandt und Arne Feuring anlässlich der Unterzeichnung der Vereinbarung.

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Quelle: Polizei Berlin