20.01.2014 – 16:52
Schwelm (ots) – Am Sonntag (19.1.2014) fand der Neujahrsempfang des Kreisfeuerwehrverbandes Ennepe-Ruhr e.V. traditionell in Breckerfeld statt.
Der Präsident Rolf-Erich Rehm konnte neben den Führungskräften der einzelnen Feuerwehren und Funktionsträger des Kreisfeuerwehrverbandes auch viele Ehrengäste aus Politik und Verwaltung begrüßen. So waren die Mitglieder des Bundestages Cemile Giousouf (CDU), Ralf Kapschack (SPD) und Ralf Braucksiepe (CDU) anwesend. Verena Schäffer (Grüne), Mitglied des Landtages und Sprecherin für Innenpolitik, Landrat Arnim Brux (SPD) sowie Klaus Baumann, Bürgermeister der Stadt Breckerfeld, waren ebenfalls erschienen.
Nach der Begrüßung durch Rolf Erich Rehm richtete Klaus Baumann seine Grußworte an die gut 100 Anwesenden. Er freut sich, dass der Neujahrsempfang in der Hansestadt Breckerfeld ausgetragen wird und sprach den überwiegend ehrenamtlichen Feuerwehreinsatzkräften im EN-Kreis Dank und Anerkennung für die Einsatzbereitschaft aus.
Auch Arnim Brux richtete seinen Dank an die Einsatzkräfte. „Für die nicht immer ungefährliche Arbeit zolle ich Ihnen meine Hochachtung“. Damit meinte der Landrat nicht nur die körperliche Belastung sondern auch die Psychische. Er selbst habe bei Einsätzen oft viel Leid mitbekommen, womit die Einsatzkräfte umgehen müssen. „Inakzeptabel“ findet Brux die Respektlosigkeit der Mitbürger gegenüber den Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr. Im Bereich der Polizei wird mittlerweile die Taktik „null Toleranz“ gefahren. Jeder Übergriff wird zur Anzeige gebracht. Das müsse auch bei der Feuerwehr gelten, wenn es zu gezielten Angriffen kommt. Erfreulich findet der Landrat, dass sich der Kreisfeuerwehrverband auch auf der Ausbildungsmesse in Ennepetal präsentiert und dort für den Beruf und für das Ehrenamt Feuerwehr wirbt. Abschließend überreichte der Landrat dem alten und neuen Kreisbrandmeister die Ernennungsurkunde für eine weitere 6- jährige Amtszeit. Rehm ist bereits seit 18 Jahren als Kreisbrandmeister im Amt.
Bezirksbrandmeister Hartmut Ziebs überbrachte die Grüße der Bezirksregierung und des Deutschen Feuerwehrverbandes aus Berlin. Er berichtete vom Hochwassereinsatz im Sommer. Von 80.000 Kräften kamen allein 10.000 aus NRW. Damit stellte das Bundesland NRW das größte Kontingent an Personal. Ziebs bedankte sich bei allen Einsatzkräften, auch bei denen die im Hintergrund organisiert haben, für das hohe Engagement im Hochwassereinsatz. Abschließend stellte Ziebs dar, dass sich die Feuerwehr mit der Gesellschaft ändert. „Die Feuerwehr ist offen für jeden. Es ist sehr erfreulich, dass der Anteil an Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund in den Feuerwehren steigt“, so der Vize Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes.
Präsident Rolf-Erich Rehm wies in seiner Rede auf die fehlenden Einsatzkräfte im Ennepe-Ruhr-Kreis hin. „Dadurch brennt noch kein Haus unkontrolliert ab, jedoch wird bzw. ist die Belastung für das bestehende Personal außerordentlich hoch“, so der Präsident. Laut Rehm muss die Politik das Ehrenamt Feuerwehr von anderen Ehrenämtern klar abgrenzen und es müssen mehr Anreize für die ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen geschaffen werden: „Das Ehrenamt Feuerwehr unterscheidet sich definitiv von anderen Ehrenämtern und darf nicht mit ihnen in einen Topf geschmissen werden“. Die Feuerwehren sichern eine gesetzlich gestellte Pflichtaufgabe der Kommune ab (nämlich den Feuerschutz sicherzustellen). „Das ist einzigartig und erfordert einzigartige Lösungsansätze“, so Präsident Rolf-Erich Rehm.
Traditionell traten auch wieder die Breckerfelder Sternsinger bei der Feuerwehrveranstaltung auf. Ein ganz besonderer Dank geht an die Freiwillige Feuerwehr Breckerfeld: Die Wehr hatte den ganzen Tag für die Bewirtung der Gäste gesorgt.
Fotoquelle: Lars Pflanzer, Kreisfeuerwehrverband EN
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